Zaubertränke

Ihr seid hier,


um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen. Da es bei mir nur wenig albernes Zauberstabgefuchtel gibt, werden viele von euch kaum glauben, dass es sich um Zauberei handelt. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen sschimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören ... Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt – sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe.

Übrigens, mein Name ist Professor Snape.

Wir werden den Unterricht wie folgt aufbauen:

1.   Stunde: Der Kessel

2.   Stunde: Wo finde ich Zutaten?

3.   Stunde: Der Wachszaubertrank und der einfache Schlaftrunk



Wenn wir Zeit haben, werden wir in jeder Stunde noch etwas Grundwissen zu unserer bisherigen Kunde dazufügen, d. h., wir werden in jeder Stunde eine bestimmte Pflanze oder eine bestimmte Zutat für einen Trank näher kennen lernen.

 

Wir werden uns nun den Kessel anschauen:

 1. Es gibt den einfachen Zinnkessel, den ihr als Erstklässler braucht. Mit ihm braut man nur die einfachsten Tränke; zu schwierige Tränke könnten ihn zum Explodieren bringen.

 2. Dann gibt es den Kupferkessel; mit ihm können die Drittklässler schon arbeiten. Er ist zuverlässig, was die Tränke dieser Jahr-gangsstufe angeht, reagiert aber “allergisch“ auf bestimmte Zutaten.

 3. Nun gibt es noch den Silberkessel, den man in der Schule aber nicht benutzt; er wäre für euch auch viel zu teuer. Mit ihm können nur ganz bestimmte Tränke gebraut werden:

- der große Schlaftrunk

- der Friedenstrank

- und der Wassertrank

 4. Als letztes gibt es noch den Kessel aus purem Gold. Dieser wird nur von Studenten benutzt, die Zaubertränke nach den ZAGs als UTZ-Fach gewählt haben.


Merkt euch das gut.

Nun läutet es gleich, aber wir können noch schnell eine Zutat, wie schon angekündigt, durchnehmen:


Eisenhut
Hierzu die wichtigsten Merkmale:

Wird im Volksmund “Wolfswurz“ genannt
Der korrekte lateinische Name lautet:
Aconitum
Blütezeit: Juli bis September
Blütenstand: Traube
Blätter: handförmig
Maximale Höhe: eineinhalb Meter
Die obersten Blätter der Blüten sind helmförmig
Auf feuchten Plätzen zu finden
Eisenhut = Giftig und steht unter Naturschutz


Nun geht schon, los, es hat geläutet!

Achso, die

Hausaufgabe:

1. Nenne alle Namen der von uns genannten Pflanze!

2. Welche Blütezeit hat sie?

3. Nenne die Formen der Blätter!

4. Mit welchem Kessel arbeiten die Drittklässler? Warum?

5. Welchen Kessel sollt ihr nicht kaufen? Weshalb?

6. Warum gibt es nur einen Kessel zur Auswahl für die Erstklässler und welcher ist das?