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Hallo, meine Lieben! Willkommen zu eurer zweiten Stunde Kräuterkunde!
Wir waren in der letzten Stunde bei dem Kreislauf zwischen den Bäumen und uns stehen geblieben. Fahren wir also fort: Mit diesem Kreislauf überleben wir. Sicher haben viele von euch schon immer gewusst, dass wir die Bäume zum Atmen brauchen, aber die näheren Umstände sicher nicht, oder? Daraus ziehen wir den Schluss:
Ohne die Bäume wäre unsere Luft voll von Kohlenstoffdioxid.
Und daraus folgern wir:
Ohne die Bäume würden wir sterben.
Wir schreiben uns also eine wichtige Regel auf:
Grüne Pflanzen können aus energiearmen Ausgangsstoffen (z.B. CO2 und H2O) – mit Hilfe von Lichtenergie – energiereiche Stoffe (z.B. Traubenzucker (C6H12O6) und Stärke) herstellen. Als Abfallprodukt entsteht Sauerstoff, den wir wiederum verwerten.
Soviel zu diesem Thema.
Nun werden wir uns das einzelne Blatt einmal genauer anschauen. Nicht vergessen, das gehört alles noch zum Grundwissen. In einem einzelnen Blatt steckt sehr viel Blattgrün, das eigentlich in der Fachsprache Chlorophyll heißt. Wir können mit einer einfachen Probe die Stärke, die im Blattgrün steckt, feststellen. Diesen Test nennt man den Jod-Test oder die Jod-Stärke-Reaktion. Er funktioniert folgendermaßen:
1. Wir kleben eine Stelle eines Blattes mit Alu-Folie oder ähnlichem ab und bescheinen das gesamte Blatt mit Licht. So lassen wir das ganze einen Tag stehen. 2. Wir „saugen“ das gesamte Blattgrün aus dem Blatt (wir nehmen vorher natürlich die Alu-Folie ab). 3. Dann legen wir es in Jod und wir sehen, dass nur an den nichtabgeklebten Stellen die vorherabgenommene Färbung wieder auftritt.
Nun werden wir uns aber nicht mehr nur um diesen Bereich der Kräuterkunde kümmern, in der nächsten Stunde werden wir uns eingehender mit einzelnen Pflanzen beschäftigen. Noch etwas: Falls ihr euch fragt, warum Professor Snape mit euch auch einzelne Pflanzen durchnimmt, das ist mit mir abgesprochen.
Hausaufgabe:
1. Wie heißt der Test, den wir heute besprochen haben?
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